Projekt WoWa – Renovation Küche IV

Bei der Küche waren vor dem ersten Ausflug noch zwei Bauarbeiten fällig. Das kleinere war die Schublade, die grössere der Kühlschrank.

Schublade

Der erste Versuch die Schublade aufzufrischen habe ich für gescheitert erklärt. Darum habe ich den ursprünglichen Besteckeinsatz rausgetrennt. Anschliessend konnte ich den Boden und die Innenwände ein wenig anschleifen um diese mit Weisslack zu übersprühen:

angeschliffene Schublade

frisch lackierte Schublade

Der Schublade wurde mittlerweile ein neuer Einsatz spendiert und wartet auf ihre Befüllung mit Besteck.

Kühlschrank

Der warme April war ideal für ein Testlaufs des Kühlschranks. Vorher noch habe ich einen günstigen Thermometer besorgt. Dieser zeigt die Temperatur innen (Wohnwagenwand) sowie „aussen“ an. Der Fühler für den „Aussenbereich“ ist jedoch im Kühlschrank montiert.

Thermometer für innen (oben) und Kühlschrank (unten)

Der erste Testlauf war jedoch ernüchternd. Kaum ein Grad Unterschied bis ich feststellte, dass man den Kühlschrank nicht nur einschalten sondern auch den Thermostat einstellen sollte. Siehe da, nach einer weiteren Nacht war Kühlleistung da. Noch nicht optimal aber da.

Ein Absorber-Kühlschrank benötigt im Gegensatz zum Kompressor-Kühlschrank ein gute Luftzirkulation für den Wärmeaustausch. Um diesen Luftfluss hinter dem Kühlschrank und somit die Kühlleistung zu optimieren, habe ich bereits ein passendes Lüfter-Set bestellt. Dieses besteht einerseits aus zwei Lüftern, welche hinter den Kühlrippen montiert werden:

Kühlrippen ohne Lüfter

vor Kühlrippen montierte Lüfter

Und einem Bedienelement, welches in der Küche eingebaut wird. Ich habe als Montageort die Front der Herdbedienung ausgewählt, da dort auch bereits div. andere Schaltungen platziert waren.

Bohrmarkierung für Kabeldurchführung

Bedienelemt vor Montage mit PowerStrips

Montiertes Bedienelement

Die Lüfter kennen nun drei Schaltungen: Aus, Auto und Manuell.
In der NULL Stellung erhält das Bedienelement zwar 12V Spannung (grüne LED), jedoch wird kein Strom an den Lüfter abgegeben.
In der Stellung I (Manuell) laufen die Lüfter auf voller Drehzahl und die rote LED leuchtet auf.
In der Stellung II (Auto) wird die Drehzahl anhand des Thermofühlers an den Lüftern geregelt und die gelbe LED leuchtet auf.

Erste Messungen zeigen, dass mit dem Lüfter die Temperatur besser gehalten werden kann mit tieferem Thermostat-Wert. Die Praxis wird es noch genauer zeigen…

Projekt WoWa – Einbau Dampfabzugshaube

Zum Gesamtprojekt gehörte auch eine Dampfabzugshaube für die Küchenzeile. Die Vorbesitzer hatten diese nicht genutzt, weil sich die Gerüche dann im Wohnwagen hielten. Für uns sollte deshalb der Abzug zwei Zwecke erfüllen. Einerseits sollte dieser mittels Deckenventilator die Kochgerüche und -dämpfe schnellst möglichst aus dem Innenraum absaugen und weiter bietet die integrierte Leuchte ein brauchbares Arbeitslicht.

Da es am ersten Tag des Einbaus nasses Wetter war, konzentrierte ich mich auf die Innenarbeiten. Als erstes musste der Oberschrank für die Haube vorbereitet werden. Dazu entfernte ich den entsprechenden Vorsatz an der Zierleiste oberhalb der Kocher. Anschliessend konnte das Loch für den Abzug in den Schrankboden gesägt werden:

Angesägte Zierleiste

ausgesägte Zierleiste

Loch für den Abzug

Nach der Montage der Abzugshaube kam es zur ersten Modifikation. Original wird das Produkt mit Halogen-Leuchtmittel ausgeliefert. Diese habe ich dann mit bereits bestellten LED-Leuchtmitteln ausgetauscht. So sparen wir Strom, jedoch haben wir die Dimm-Funktion verloren – ein Verlust der verkraftbar ist.

Montierte Abzugshaube

zwei verschiedene Leuchtmittel

beides LED

Funktionskontrolle LED

Da die abgesaugte Luft nicht nur in den Schrank sondern schlussendlich rausgeblasen werden soll, musste ich den Schrank-Zwischenboden auch anpassen. Dazu habe ich ein passendes Stück heraus gesägt:

Markierung für Lüftungsschlauch

Angepasster Zwischenboden

Der Abzugsschlauch war dann auch relativ einfach an der Haube montiert und auch erste Stromleitungen wurden für die Funktionskontrolle verlegt. Um die technische Installation ein wenig zu verbergen, kreierte ich einen ersten Entwurf einer Abdeckung. Diese soll in einem weiteren Schritt noch ein wenig optisch optimiert werden:

Lüftungsschlauch und provisorische Elektrik

erste Abdeckung

Gestern war dann das Wetter zwar kalt aber trocken. So machte ich mich an die Montage des Lüfters. Die Position war zwar schnell klar, nur dem Eis gefiel es da auch noch. So musste das Dach erst einmal von diesem befreit werden:

Dach mit Eis

Eisfreie Stelle

Anschliessend konnte nach einer Prüfung nach Balken und Stromleitungen von innen eine Positionsbohrung vorgenommen werden. Anhand dieser wurde auf dem Dach die Sägemarkierung angebracht und das Loch ausgesägt:

Positionsbohrung

Sägemarkierung Freihandstil

Ausgesägtes Loch im Dach

Nun konnte man den Lüftungspilz der Anleitung entsprechend montiert werden. Alle notwendigen Bauteile inkl. Gummiring und Schrauben wurden hier mitgeliefert:

Lüftungspilz mit Gummidichtung

Montierter nackter Pilz

innere Lüftungsabdeckung

äussere Abdeckung

fertig montierter Lüftungspilz

Danach musste man innen die Verkabelung vornehmen und mittels Kabelbindern und -kanal noch ein wenig sauber gestalten. Der erste Probelauf war noch nicht ganz wie gewünscht. Der Ventilator hatte ein wenig (gewünschtes) Spiel und kratzte immer wieder an der Abdeckung. Nach dem sprichwörtlich letzten Schliff lief dies dann auch ohne Störgeräusche, so dass der Schlauch montiert werden konnte:

erste Verkabelung

sauber verlegte Verkabelung

montierter Lüftungsschlauch

Zu guter Letzt kam der Zwischenboden und die „wunderschöne“ Abdeckung wieder rein:

Lüftungsschlauch mit präpariertem Zwischenboden

erste provisorische Abdeckung

Dampfabzugshaube mit montiertem Filter

Dampfabzugshaube Arbeitsansicht

Mit der Montage des Filters wäre der Einbau soweit abgeschlossen. Nun fehlen nur noch zwei optisch ansprechende Abdeckungen innerhalb des Oberschrankes.

Projekt WoWa – Renovation Küche III

Im Bereich der Küche waren ein paar kleinere Arbeiten angefallen.

Zum einen sollten die neuen Wassertanks bemalt und beschriftet werden. Bemalt deshalb, weil der geplante Abwassertank nicht mehr verfügbar war. So haben wir einfach zwei Frischwassertanks gekauft und einer von beiden wurde mit grauer Farbe besprüht (Abwasser – Grauwasser). Zur Sicherheit wurden die beiden Tanks auch noch beschriftet.

Frisch- und Grauwassertank

Beschriftung Frischwassertank

Beschriftung Grauwassertank

Der Oberschrank musste auch umgebaut werden. Bisher waren zwei Drittel links und ein Drittel rechts. Da nun aber im linken Bereich die Technik untergebracht ist, musste die Trennwand versetzt werden. Nun ist der Schrank unterteilt in 1/3 – 2/3.

Umgesetzte Trennwand im Oberschrank

Die Spüle wurde mit einem neuen Wasserhahn und Abflüssen versehen.

Neuer Wasserhahn und zwei neue Abflüsse

Der Gasherd war schon länger eine Zicke. Wollte sich ein Kocher nicht lösen. Div. Putzmittelchen haben nicht geholfen, ausser dass sich die Metallverbindung der Abdeckung löste. Nun konnte ich den letzten Kocher mittels Heissluftföhn erwärmen und mittels Zange lösen.
Danach waren die verklebenden Verschmutzungen sehr gut sichtbar. Die Reinigung derselben war dann nur noch Formsache und der komplette Herd konnte mit neuen Gasdichtungen versehen werden. Die Funktionskontrolle des Herdes und der Thermosicherungen war dann auch erfolgreich.

Verschmutzter Kocher

Abgenommener Kocher mit Verschmutzungen und sichtbaren Bruchstellen der Abdeckung

Gereinigter Herd mit neuen Dichtungen

Um den Herd noch ein wenig optisch aufzuwerten, wurden die Kocher mit hitzebeständigem Lack aufgefrischt:

Aufgefrischte Kocher

Zusammengebauter Herd

Nun fehlen in der Küche nur noch die Wasser-Zuleitungen sowie die Dampfabzugshaube…

Projekt WoWa – Erneuerung Lüftungsgitter

Zu Beginn dieses Projektes wurden die Lüftungsgitter des Kühlschrankes aufgefrischt. Nun musste ich schon mehr als einmal ein Gitter wieder entfernen um an den Hohlraum dahinter zu kommen. Ich glaub es versteht mich jeder wenn ich schreibe, dass es doch mühsam ist, jedesmal die Dichtungsmasse zu entfernen und frisch aufzutragen…

Darum haben wir bei unserer grossen Shopping-Tour auch neue Lüftungsgitter besorgt. Diese sind nun in drei Teile gesplittet:
– ein Rahmen der fix verbaut wird
– ein Gitter welches eingesetzt wird
– eine Abdeckung um im Winter weniger kalte Luft eindringen zu lassen

Ich habe mich nun dem unteren Gitter angenommen. Das Herausnehmen war keine Hexerei und genau so wenig das Reinigen von der Silikonmasse. Die erste Ernüchterung folgte kurz darauf. Die vorhandene Öffnung passt nicht ganz. So war nun Sägen und Feilen angesagt, bis der Rahmen passte. Okay, es passt noch nicht so wie ich will, aber ich musste die Öffnung schliessen, da der Wintertag zu Ende ging (wird aber noch korrigiert).

Ergänzend zur bisherigen Öffnung habe ich diese noch mit Holzleisten verstärkt. Dafür musste der isolierende Styropor ein wenig weichen. Durch einen Tipp in einem Forum habe ich dafür einen Heissluft-Fön verwendet und dies funktionierte ohne Probleme. Die Holzstücke waren schnell zugesägt und eingepasst:

Platz für den Holzrahmen

eingesetzte Holzleisten

Durch diesen Holzrahmen können die Schrauben sauber fixiert werden. Für eine saubere Abdichtung habe ich nicht zu wenig Dekaseal verwendet und den Rahmen eingeschraubt. Anschliessend noch das Gitter und die Abdeckung eingesetzt. Et voilà:

Rahmen mit Dekaseal (schwarz)

montiertes Gitter

montierte Winterabdeckung

Leider fehlen mehr Fotos, aber meine Kompaktkamera meint bei den kühlen Temperaturen öfter einmal, dass zu wenig Akku vorhanden ist… :-/

Projekt WoWa – Renovation Küche II

Rund ums Küchenfenster war noch eine pseudo Kachelwand im 80er Jahre Stil. In Absprache mit meiner Regierung haben wir entschieden, dass diese Wand noch ein wenig aufgefrischt werden soll, sofern vom Bad Farbe übrig bleibt. Dies war definitiv der Fall und somit ging ich schon mal ans Werk.

Zuerst musste der Rollokasten entfernt werden. Hier habe ich noch weiter Arbeit gefunden. Über die Jahre hinweg hat sich da eine schöne Fettschicht vom Kochen angesammelt. 🙁
Anschliessend ging es ans Abkleben aller nicht zu malenden Bereiche. Dies geschah wieder mit einem Lackabdeckband und war bis auf das Fenster relativ schnell erledigt. Bei Fenster mussten kleinere Streifen in den Rundungen verklebt und anschliessend mit dem Cutter zurecht geschnitten werden:

Vorbereitete Küchenwand

Da es sich um eine relativ kleine Fläche handelt, habe ich alles mit dem Pinsel und ohne Roller bearbeitet:

Resultat des ersten Lackier-Durchgangs

Das Resultat des ersten Durchgang kann sich schon mal sehen lassen. 🙂