Später in Glasgow ging es mir entsprechend nicht mehr so wie auch schon, und die Tatsache dass ich auf meiner Reise nun „endlich“ auch einmal das typische Schottische Regenwetter erleben durfte sorgte für den Entscheid am nächsten Tag einen früheren Zug zurück nach Edinburgh zu nehmen um dort noch ein wenig in einem kleinen Laden für Schottische Spezialitäten shoppen zu gehen, welchen ich bei meinem Aufenthalt bereits entdeckte.
Die Verkäuferin suchte mir ein paar gute Tropfen in 10cl Fläschchen zusammen und war über meine Frage wie viel Volumen wir denn jetzt schon beisammen hätten erstaunt. Nach meiner Erklärung dass ich noch sowas ärgerliches wie einen Zoll vor mir hätte verstand sie aber.
Von Edinburgh ging es dann auch gleichen Tags wieder zurück nach Newcastle und von dort auf die Fähre.
Hier wurde bezüglich Sicherheit – oder sollte ich sagen „Angst“ – ein Unterschied zu den Niederlanden sichtbar.
Während wir in Amsterdam ohne weiteres die Fähre betreten konnten gab es hier eine Sicherheitskontrolle. Um nicht zu lügen versuchte ich der Dame bei der Frage ob ich was scharfes oder spitziges dabei hätte ehrlich zu erklären, dass ich eine kleine Schere im Erste-Hilfe-Set dabei hatte. Blöderweise kam mir nicht das blöde Wort „scissors“ in den Sinn, doch mit Hand und Fuss klappte es dann. Dass mein Schweizer Soldatenmesser neben dem Set verpackt war, sollte Sie zu dem Zeitpunkt ja auch nicht herausfinden 😉
Die Fahrt auf der Fähre verlief diesmal harmonischer. Hatte ich ja schon auf der Hinfahrt Erfahrungen sammeln dürfen.
In Amsterdam hatte ich dann nochmals einen Tag zur Verfügung, welchen ich unter anderem mit einer Fahrt durch die Grachten verbrachte.
Zum richtigen Geniessen war mein Drang zur Heimfahrt langsam zu gross.
Die Heimfahrt mit dem Nachtzug war dann auch nicht allzu speziell, umso mehr dafür eine Einlage im Zürcher Hauptbahnhof.
Wie ich auf meinen Intercity zum Bodensee wartete, fuhr eine schöne alte Dampflokomotive aus dem Bahnhof aus. 🙂