2012 – Tortour

Wie jedes Jahr war auch die Tortour das Highlight der Motocrew.
Wie es sich für eine „semi-professionelle Crew“ im Stile eines wilden Sauhaufens gehört traf man sich im Vorfeld zum Briefing um über die Neuerungen der Strecke und Regeln informiert zu werden.

Startschuss war am Donnerstag 16.08. der Prolog. Man traf sich am neuen Headquarter, der IWC Arena in Schaffhausen. Nach gemeinsamer Stärkung führte uns Stefan über Hinterwege zum Rheinfall, damit wir vor den Athleten die Strecke „besichtigen“ konnten…

Der Prolog gestaltete sich für uns noch als kleine Herausforderung. Nicht wegen der Strecke, sondern mehr wegen der Rückfahrt zur Warteschlange. Dank einem falsch geparkten Cars kam es im Raum Neuhausen/Schaffhausen zu einem grösseren Verkehrskollaps und nix ging mehr.
Der Tatsache, dass Motorräder auch gut auf Trottoirs zu fahren sind und dank einem hilfsbereiten Polizisten konnten wir uns immer am Stau vorbei schlängeln und waren jeweils wieder rechtzeitig im Rheinfallbecken zum Einsatz bereit.

Das Rennen ab Freitag war dann schon richtig Routine. Mitten in der Nacht aufstehen, anziehen, Satteln und den Verrückten auf ihrer Tour folgen. In Chur war für mich erstmal Schluss. Nach einer längeren Pause machte ich mich dann später auf, den ersten Athleten in den Gotthard zu folgen. Offiziell war ich auf einer Überführungsfahrt nach Aigle, so dass ich ohne schlechtes Gewissen eine leere Tremola geniessen konnte 😀
Nur Beat hängte sich bei der Abfahrt an mein Heck an und wir bewiesen der Porsche Fraktion, dass man über die alten Kopfsteinpflaster nicht viel langsamer ist wie auf der fast zu einer Autobahn ausgebauten Passstrasse.
Der Samstag ging für mich dann in Aigle los, wo ich den letzten Athleten bis Moudon folgte und danach zu einem Tiefflug in die Heimat startete.

Nachmittags an der letzten Timestation (BBC Arena, Neuhausen) angekommen folgte DIE Überraschung:
wegen dem strahlenden Sonnenschein befürchtete der Einsatzleiter, dass wir Motos bei der „langsamen“ Neutralisation einem Hitzestau entgegen fahren und gab somit die Erlaubnis in T-Shirt fahren zu dürfen – was nahezu alle nutzten. Ich zog auch meine aus und natürlich holte ich als erstes den Sonnenspray hervor und meine Güte – plötzlich hat man x Freunde 😀 ich war sozusagen die Schmierstation der braunen Arme…
Bis in die Nacht hinein brachten wir die Athleten zurück ins Headquarter wo diese mit Schall und Rauch empfangen wurden, wobei zweiteres öfters mal zu einem Blindflug durch die Halle führte. Geschichten gab es viele während der Neutralisation, für mich gibt es jedoch zwei zu erwähnen:
– vor der Rückfahrt wurden Beat und ich angehalten, da die Medicals sofort zur Timestation sollten. Wir haben diese dann eskortiert, Kreuzungen gesperrt und auch mal „geschockte“ Autofahrerinnen (die zwischen Motos und Auto gerieten) in Ausbuchtungen gelotst. Der Kreislaufkollaps konnte dann auch stabilisiert werden.
– der eine oder andere wollte Abends heim. Wie jedoch die Nachricht einging, dass das Paraplegic Team (Rollstuhlfahrer) gleich da sei, hatte plötzlich keiner mehr Stalldrang. JEDER wollte unsere „Helden“ in Empfang nehmen und anschliessend zur IWC Arena begleiten. Das war ein Schauspiel auf den dunklen Strassen Neuhausens/Schaffhausens. 4 Rollstuhlfahrer in den Handybikes und geschätzte dutzend Motorradfahrer mit Scheinwerfer, Warnblinker, Drehleuchten und Frontblitzer welche den Athleten die „Ehrengarde“ stellte 😀

Abgeschlossen wurde der Event mit dem traditionellen Brunch am Sonntag morgen mit Rangverkündigung, leckerstem Essen und wie immer das Highlight Video des Rennens 🙂 –> Link zum Video

2012 – Ironman Austria

Im Vorfeld zum Event wurde ich vom Volunteer Management angerufen, ob ich nicht früher kommen könne, weil sie noch Helfer bei der Sponsorenpräsentation suchen. Nach Einigung der Konditionen war dann alles geregelt und ich fuhr am Donnerstag diretissima nach Kärnten.

Am Freitag erfuhr ich dann, was der Job bedeutete. War ich froh, dass ich festes Schuhwerk mithatte, denn wir waren für die Bandenwerbungen zuständig. So waren wir dann Freitag und Samstag bei schönstem Sonnenschein und nicht unter 30° dabei, sämtliche Werbeträger zu montieren.

Sonntag morgen dann die nächste Überraschung. Nicht nur, dass ich mit einem Kameramann bei den ersten Damen unterwegs sein sollte, sondern ich sollte auch auf die Laufstrecke *schluck*
Das Ganze war auf der Radstrecke auch absolut kein Problem, dafür war die Laufstrecke umso enger. So dass wir uns irgendwann ausklinkten und ich beim alten Platz noch den Koffer aushebelte und wieder montieren musste (Betonpfeiler sind stärker als Kunststoff ^^)

Abends gesellte ich mich dann ein wenig zu den Moderationsassistentinnen (Bekannte) und hatte kurz vor Zielschluss noch einen Job gefasst. Man fahre mit einem Citybike dem letzten Athleten entgegen und melde per Telefon, wo dieser steckt 😉

2012 – Thurgauer Tri

Was Facebook bewirken kann, zeigt dieser Event.

2012-tgtriDer Motochief sucht spontan Leute und ein paar Stunden später ist die Crew komplett 😉

Anfang Mai trafen wir uns also zu diesem, sagen wir mal eher feuchten Event. Die Strassen leicht trocknend fuhren wir die Strecke ab. Thomi zeigte uns auch div. Strassen, welche wir nicht zu fahren hatten. Nachdem die SOLA gelöscht und der TG Tri geladen war, gings dann zielstrebiger um den Kurs, nur warum kommen die VKs uns entgegen?

Rätsels Lösung: das Rennen geht den anderen Uhrzeigersinn 😀

Wir waren alle mit Schiedsrichtern unterwegs und hatten eher einen ruhigeren Tag.
Im Profi Sprintrennen wurden wir dann nochmals so richtig verregnet:
– erster Durchgang: die Motos werden teils bis auf die Haut nass
– zweiter Durchgang: Wetter beruhigt sich
– dritter Durchgang: luftgetrocknet kommen die Motos zurück
* Zitate eines der Motorradfahrer