Projekt WoWa – Kauf, Import und Zulassung

Nachdem die Idee mit der Anschaffung eines Wohnwagens geboren war, schauten wir uns auf dem Markt ein wenig um. In Deutschen Portalen fanden wir zwar ein paar, welche unserem Budget entsprachen, nur waren diese alle im Norddeutschen Raum zu finden. Wie es der Zufall so wollte, erfuhren wir von den Schwiegereltern, dass sie ihren Caravan verkaufen wollten und so kam es zu einem Besichtigungstermin.
Vorher noch fuhren wir in die Ausstellung eines grösseren Händlers bei uns in der Region um erste Inspirationen zu sammeln.

Der besagte Termin rückte näher und wir fuhren zu den Eltern meiner Partnerin. Im Vorfeld einigten wir uns auf ein paar kritische Punkte bei der Besichtigung, welche als Killerkriterien eingestuft wurden (Feuchtigkeit/Dichtigkeit, Gas-Test und TÜV).
Der Wohnwagen stand auch bereits bereit und nach einer Stärkung ging es an die Besichtigung. Alle Wände machten einen stabilen und somit trockenen Eindruck. Auch innen drin gab es keine Spuren von Feuchtigkeit. Wir wurden lediglich auf Schäden an den Fenstern aufmerksam gemacht und dass Herd und Frischwasser kaum in Betrieb waren. Auch was eine gültige TÜV- und Gasprüfplakette vorhanden. Somit Stand dem Kauf zu Familienkonditionen nichts mehr im Weg.

Auf dem Rückweg in die Schweiz konnte ich mich dann wieder Vertraut machen mit dem Fahren eines Anhängerzuges, was jedoch recht gut ging (gelernt ist eben gelernt…). An der Grenze haben wir noch schnell den Anhänger Sonntags angemeldet und tags darauf ging es dann zum Zoll. Die Frage nach der elektronischen Anmeldung musste ich verneinen, so dass mich der nette Zollbeamte wieder heimschickte. Eine gute Stunde stand ich bereits wieder bei ihm auf der Matte, was diesen wiederum verwunderte. Das Wägen und die Zollveranlagung ging dann auch recht schnell über die Bühne. Lustigerweise kam ich mit dem zweiten Beamten schnell ins Gespräch, da er wie es sich herausstellte mit mir in Genf Dienst leistete <mehr>.

Nach der Verzollung meldete ich den Wohnanhänger (formell korrekter Ausdruck) beim Strassenverkehrsamt (STVA) zur Importkontrolle an. Etwa eine Woche später hatten wir dann auch den Termin zur Prüfung. Ich fuhr an jenem Mittwoch recht optimistisch gestimmt zum STVA und die Fahrzeugprüfung war dann auch in gut 15 Minuten erfolgreich abgewickelt. Mit dem ausgefüllten Prüfbericht ging ich zum Schalter und hab auch sehr schnell das CH Nummernschild erhalten.
Der vermeindlich schnelle Austausch erwies sich dann als kleine Herausforderung. Das alte Schild war direkt an den Wohnwagen angeschraubt und so musste ich in der näheren Umgebung jemanden finden, der mit entsprechende Löcher in unser neues Nummernschild bohrte. Fündig wurde ich in einer Garage für US Cars und danach konnte ich auch endlich das Deutsche durch ein Schweizer Kennzeichen ersetzen und den Anhänger fix zu Hause abstellen.

Import abgeschlossen – nun können die eigentlichen Umbauten und Renovationen beginnen…