Interrail 2012 – Newcastle – Edinburgh

Am gleichen Tag wir ich in Newcastle angekommen war, ging es auch gleich weiter in den Norden. Der Nordenglischen Küste entlang dauerte die Fahrt keine zwei Stunden bis in die Schottische „Metropole“ Edinburgh. Vom Bahnhof ging es erst X Treppen hoch zur Strasse bevor man diese steil runter in Richtung mehr folgend zur hiesigen Jugendherberge gehen durfte.

Die Stadt hat ihren Charme und der alte Kern versetzt einen zurück ins Zeitalter vom Schottischen Nationalhelden Mel Gibson – ääh William Wallace 😉

Der Aufenthalt in der Jugendherberge war auch sehr angenehm, da sie im Gegensatz zu allen Unkenrufe ein wirklich leckeres Frühstück sowie in ihrem kleinen Restaurant auch leckeres Abendessen zubereiteten. Besonders war es auch, als ich vom Personal zum Fernseher gerufen wurde. Da wurde mir klar, dass ja Felix Baumgartner unserem Planeten sprungartig ein wenig näher kommen wollte.

Dass Werbung auch erfolgreich sein kann zeigte während meinem Aufenthalt auch die Tatsache, dass ich mich einer geführten Tour angeschlossen habe. Unser Tourguide war Unterhaltung pur. Als erstes entschuldigte er sich für seinen Dialekt und wir durften intervenieren, falls wir ihn nicht mehr verstanden. Beim nächsten Stop entschuldigte er sich pauschal bei allen Engländern für seine „Engländerwitze“, und so zog sich das die ganzen 2-3h durch 😀

Interrail 2012 – Amsterdam – Newcastle

Als ich nach dem Busterminal fragte, bekam ich indirekt ein Kompliment für mein (nicht perfektes) Englisch, als mich der Herr erklärte wo ich den Bus zur Fähre zurück in meine „Heimat“ finde 😀

Die Fährfahrt war für mich ein weiteres kleines Abenteuer auf dieser Fahrt, da ich noch nie auf hoher See unterwegs war. Meine günstige Kabine war natürlich mitten im Schiff und es waren einige Treppen ehe ich auf einem Freideck war. Nachdem die Leinen gelöst waren dachte ich für mich nur “ ist ja gar nicht sooo schlimm, so eine Schifffahrt auf dem Meer“ – meine Meinung sollte ich nach passieren der äusseren Hafenmauern ändern. Der nicht allzu hohe Wellengang machte sich auf meinen noch nüchternen Magen bemerkbar. Nach einem kleinen Happen war es wieder gut 🙂

Der dreisprachige Weckruf hatte seine Wirkung am nächsten Morgen nicht verfehlt und so konnte ich den Einlauf in den Hafen von Newcastle-upon-Tyne mitverfolgen.

In der Stadt angekommen hatte ich ein kleines Problem – ich war nun „Landkrank“. Wie bei Seekrankheit hilft aber auch da ein Gang zum Buffet und so konnte ich die Stadt zu Fuss und mit Touristenbus ein wenig erkunden.

Interrail 2012 – Oslo – Amsterdam

Dies sollte eine etwas anders als geplante Fahrt werden.

Ursprünglich wäre eine Bahnfahrt entlang der Fjorde bis Göteborg angedacht gewesen. Der Aufenthalt in der Universitätsstadt wäre mit 2 1/2h genügend gewesen für ein kurzes Sightseeing. Von dort aus sollte es mit dem Oresundstag weiter nach Kopenhagen gehen.

Ironischerweise ging der erste Teil der Fahrt nur bis ins Südnorwegische Halden. Leider war dann die Bahnstrecke unterbrochen und ein Ersatzbus sollte „gleich“ kommen. Dieses „gleich“ stellte sich dann als nervenzerreisprobende gefühlte Ewigkeit raus. Der Bus erschien auch und der ältere Fahrer gab alles um uns ans Ziel zu bringen. In Göteborg hatten wir schlussendlich noch knappe 20 Minuten um vom Busterminal zum Bahnhof zu gelangen, wo ich dann noch die obligatorische Sitzreservation für die nächste Strecke buchen musste.

Die restliche Fahrt bis Kopenhagen war dann soweit wieder angenehm.

Im Nachtzug von Kopenhagen nach Amsterdam folgte die nächste Ernüchterung. Die DB meint mit Sitzplatz wirklich ein Sitz und kein Sleeperette, somit war ein nicht allzu guter Schlaf vorprogrammiert. Nach der Abfahrt erkundigte ich mich vorsorglich einmal im Speisewagen, wann wir denn in Hamburg ankommen würden, da dieser dort von meinem Wagen getrennt wurde. Mit der Auskunft dass dies ca. zwei Uhr in der Nacht sein würde gönnte ich mir ein Abendessen und versuchte zu schlafen.

In Amsterdam angekommen verstaute ich mein Gepäck im Schliessfach, erkundigte mich nach dem Busterminal zur Fähre und machte mich auf in die Stadt an der Amstel.

Interrail 2012 – Kopenhagen – Stockholm

Von Kopenhagen aus führte mich mein Weg mit dem Schwedischen Schnellzug X2000 über den Oresund und durch die Weiten von Südschweden bis in die Stockholmer Schärengarten gebracht.

In der Schwedischen Hauptstadt suchte ich mir im Vorfeld eine Jugendherberge, welche zentrumsnah gelegen war. Dabei stiess ich auf eine der genialsten Hostels bisher: die Af Chapman

Auf dem Schiff war man ins 19. Jahrhundert zurückversetzt in den Zimmern (Kojen), jedoch würde ich dies jederzeit wieder wählen.

In Stockholm nahm ich mir zwei ganze Tage Zeit und selbst das war noch zu wenig. Auch hier erkundete ich die Umgebung zu Fuss und per Boot und war angesichts der ursprünglichen Strassen in der Altstadt froh um mein festes Schuhwerk 😉