Interrail 2012 – Inverness – Glasgow

Langsam gings wieder in Richtung Süden.

Die Fahrt sollte durch die Highlands via Perth nach Glasgow gehen.
Also, die Zugsfahrt ging auch durch die Highlands, fing jedoch mit der entschuldigenden Durchsage an, dass leider die Heizungen im Zug ausgefallen seinen.
Mitten an einer Bahnstation im Cairngorms National Park musste der Zug zwecks Kreuzung halten. Der Schaffner teilte dies mit und die Raucher durften draussen ihrer Sucht nachgehen.
Ich fragte mich jedoch immer, ob man hier lernt, dass man verachtet wird, wenn man die Taste zum Schliessen der Türen drückt. Jedenfalls tat es keiner und es wurde angesichts der Schneekuppen in Sichtweiter im kühler… kälter im Zug, was meine sich im Anzug befindliche Erkältung natürlich als Zeichen verstand…

Interrail 2012 – Edinburgh – Aberdeen

Die Reise führte mich nun weiter Richtung Norden. Entlang der Schottischen Nordseeküste, vorbei an ehrwürdigen Orten an welchen man den harten weissen Bällen huldigt (St. Andrews) bis nach Aberdeen.

Hier haben meine Navigationskünste total versagt. Anstatt relativ direkt zum Hostel zu gelangen lief ich einen circa 2km langen Umweg :-/
Umso herzlicher war dann die Begrüssung durch die Angestellte und es sollte trotz grossem Mehrbettzimmer eine angenehme Nacht werden.

PS: eine getätigte Reservation ist bei einem „no vacancies“ (ausgebucht) Schild an der Haustüre umso beruhigender 😉

Interrail 2012 – Newcastle – Edinburgh

Am gleichen Tag wir ich in Newcastle angekommen war, ging es auch gleich weiter in den Norden. Der Nordenglischen Küste entlang dauerte die Fahrt keine zwei Stunden bis in die Schottische „Metropole“ Edinburgh. Vom Bahnhof ging es erst X Treppen hoch zur Strasse bevor man diese steil runter in Richtung mehr folgend zur hiesigen Jugendherberge gehen durfte.

Die Stadt hat ihren Charme und der alte Kern versetzt einen zurück ins Zeitalter vom Schottischen Nationalhelden Mel Gibson – ääh William Wallace 😉

Der Aufenthalt in der Jugendherberge war auch sehr angenehm, da sie im Gegensatz zu allen Unkenrufe ein wirklich leckeres Frühstück sowie in ihrem kleinen Restaurant auch leckeres Abendessen zubereiteten. Besonders war es auch, als ich vom Personal zum Fernseher gerufen wurde. Da wurde mir klar, dass ja Felix Baumgartner unserem Planeten sprungartig ein wenig näher kommen wollte.

Dass Werbung auch erfolgreich sein kann zeigte während meinem Aufenthalt auch die Tatsache, dass ich mich einer geführten Tour angeschlossen habe. Unser Tourguide war Unterhaltung pur. Als erstes entschuldigte er sich für seinen Dialekt und wir durften intervenieren, falls wir ihn nicht mehr verstanden. Beim nächsten Stop entschuldigte er sich pauschal bei allen Engländern für seine „Engländerwitze“, und so zog sich das die ganzen 2-3h durch 😀

Interrail 2012 – Amsterdam – Newcastle

Als ich nach dem Busterminal fragte, bekam ich indirekt ein Kompliment für mein (nicht perfektes) Englisch, als mich der Herr erklärte wo ich den Bus zur Fähre zurück in meine „Heimat“ finde 😀

Die Fährfahrt war für mich ein weiteres kleines Abenteuer auf dieser Fahrt, da ich noch nie auf hoher See unterwegs war. Meine günstige Kabine war natürlich mitten im Schiff und es waren einige Treppen ehe ich auf einem Freideck war. Nachdem die Leinen gelöst waren dachte ich für mich nur “ ist ja gar nicht sooo schlimm, so eine Schifffahrt auf dem Meer“ – meine Meinung sollte ich nach passieren der äusseren Hafenmauern ändern. Der nicht allzu hohe Wellengang machte sich auf meinen noch nüchternen Magen bemerkbar. Nach einem kleinen Happen war es wieder gut 🙂

Der dreisprachige Weckruf hatte seine Wirkung am nächsten Morgen nicht verfehlt und so konnte ich den Einlauf in den Hafen von Newcastle-upon-Tyne mitverfolgen.

In der Stadt angekommen hatte ich ein kleines Problem – ich war nun „Landkrank“. Wie bei Seekrankheit hilft aber auch da ein Gang zum Buffet und so konnte ich die Stadt zu Fuss und mit Touristenbus ein wenig erkunden.