Projekt WoWa – Renovation Fenster

Schon bei der Übernahme des Wohnwagens wurden wir auf kaputte bzw. ausgerissene Schliesser und Feststeller aufmerksam gemacht. Wir haben die Situation vor unserer Shopping-Reise nach Holland nochmals genauer analysiert und entschieden, gleich alle Teile zu ersetzen. Im Vorfeld habe ich die entsprechenden Teile ausgebaut, damit wir vor Ort die korrekten Grössen erhalten haben.

Als erstes habe ich den einzelnen Feststeller des Küchenfensters ausgetauscht. Ursprünglich wollten wir auch alle Schliesser ersetzen. Leider habe ich mich bei einem vertan, so dass dieser zum Stecken und nicht zum Schrauben war. So habe ich umdisponiert und entschieden, dass pro Fenster ein alter Schliesser bleiben soll, welcher durch eine Taste noch zusätzlich gesichert ist.

In zwei Anläufen tauschte ich dann auch die Schliesser und Feststeller vom Bug- sowie Heckfenster aus. Hier hatte ich ein wenig zu kämpfen dass beide Feststeller sich wieder lösten um das Fenster schliessen zu können. Eine erneute Demontage, x-fache Funktionskontrolle ohne Montage und Remontage hat das Problem dann gelöst. Nun sind wieder alle Fenster mit erneuerten Beschlägen und Dichtungen ausgestattet:

Revidiertes Bugfenster mit zwei neuen Feststeller und Schliesser (Aussen)

Da die vorhandenen Dachfenster nur noch defekte Fliegengitter sowie keine Verdunklung aufweisten, wollte ich diese erneuern. Ich konnte meine Partnerin gleich von neuen Dachfenstern überzeugen und so haben wir zwei passende mit Zwangsbelüftung, Verdunklungs- und Fliegenrollo gekauft.

An den letzten beiden Samstagen war das Wetter trocken, und so konnte ich die Dachfenster austauschen. Als erstes mussten die Innenrahmen entfernt werden. Da ich mit meiner Leiter nicht zum Fenster im Wohnraum reichte, habe ich das Klappfenster abgeschraubt:

altes Fenster im Bad

altes Dachfenster im Wohnraum

geöffnetes altes Dachfenster im Wohnraum

abgeschraubtes Dachfenster

Danach ging es mit Spachtel, Heissluftföhn und Schraubenzieher (als Hebel) den verleimten Fenster zu Leibe. Viel warme Luft, einigen inneren Flüchen und Muskelkraft siegten schlussendlich und die Fenster konnten aus dem Dach gehoben werden:

Hebel mit Schraubenzieher

entferntes Dachfenster

Sichtbare Alu-Verstärkungen

Jetzt musste der Montagerahmen (innen) auf die Dachstärke entsprechend der Anleitung präpariert werden. Die Luke wurde dann von Überresten der alten Dichtmittel befreit. Im gleichen Atemzug habe ich dann auch gleich das restliche Dach innerhalb meines Arm-Radius geputzt. Dem neuen Dachfenster konnte ich nun neues Dichtmittel auftragen. Eigentlich hätte nur die vorbereitete Fuge damit befüllt werden müssen. Ich habe jedoch in Fahrtrichtung noch eine weitere Linie gezogen bevor ich das neue Fenster einsetzte:

teil-gereinigtes Dach

mit Dichtmittel vorbereitetes Dachfenster

Die neuen Fenster mussten nun nur noch von Innen mit dem Montagerahmen verschraubt und die Rollos eingesetzt werden:

eingesetztes Fenster im Wohnbereich

verschraubtes Fenster im Bad

Montierter Rollo-Rahmen im Bad

Montierter Rollo-Rahmen im Wohnbereich

Neue Dachfenster von aussen

Der Unterschied ist wie Tag und Nacht: 🙂

altes Fenster im Bad

verschraubtes Fenster im Bad

Beim Fenster im Wohnraum musste ich für die Antenne des Radios noch einen kleinen Kabelkanal „fräsen“ damit ich anschliessend die Fensterantenne im Rahmen anbringen konnte:

ausgebohrter Kabelkanal

Montierte Fenster-Antenne

Das Resultat hat dann auch meiner Partnerin gefallen und sie war froh, dass ich sie vom Fenster-Kauf überzeugt hatte. 😀

Projekt WoWa – Zwischenbericht

Nach gut drei Monaten wird es Zeit für einen ersten Rückblick im
Projekt P0117 – Projekt Wohnwagen: 

Der Entschluss für einen Wohnwagen war ja erst aus einer Laune heraus entstanden und später durch die Verkaufsabsicht der Schwiegereltern gefestigt worden. Die Überführung und Zulassung verlief soweit problemlos. –> Bericht

Nach einer ersten Bestandesaufnahme war klar, dass einiges gemacht werden sollte. Durch die verschiedenen gesichteten Berichte und Youtube Videos im Vorfeld konnte ich einigermassen gut einschätzen, welche Arbeiten ich mir zutrauen konnte und welche nicht. Der Projektplan war schon bald im Kopf geboren, jedoch während den Arbeiten das eine oder andere Mal angepasst worden.

Da mir in der Elektrik gelehrt wurde, die Kabel sauber zu verlegen und auf die Ästhetik zu achten, beanspruchten diese Arbeiten viel Zeit. Manchmal hatte ich das Gefühl kaum was geschafft zu haben, aber bei genauerem Hinsehen wurde dieser Anschein jeweils wieder relativiert. Mittlerweile sind fast alle Elektrikarbeiten abgeschlossen und das Resultat gefällt nicht nur mir.

Als kleines Goodie wurde auch ein altes Autoradio reaktiviert und mit ein paar neu beschafften Lautsprechern ein wenig Multimedia in den Wohnwagen eingebaut.

Die Pläne um den designierten Schlafplatz (wir wollen nicht auf einer umgebauten Sitzgruppe schlafen) wurden auch immer wieder umgekrempelt. Nun sind wir uns einig dass die Rundsitzgruppe einem 140er Bett „geopfert“ wird. Das Bettgestell ist auch soweit bereit. Lattenrost und Bettinhalt folgen, wenn alles andere fertig ist.

In der Küche war vor allem putzen angesagt. Mit einer DNA Analyse hätte man sicher viele der zubereiteten Speisen aller Vorbesitzer ermitteln können, aber da gehe ich nicht näher in die Details ein. Der Küchenbereich ist mittlerweile sauber, der Herd sowie die Fensterfront farblich aufgefrischt und die Abdeckungen repariert. Sobald die Sanitärarbeiten abgeschlossen und die Dampfabzugshaube montiert ist, kann hier wieder gekocht werden.

Das Bad wurde in den letzten Wochen auch aufgefrischt. Die Positionen der Kassettentoilette sowie der massgefertigten Duschwanne sind vorgegeben, ansonsten haben wir die Struktur ein wenig geändert. Auch hier fehlt noch die Wasserversorgung. Sobald diese verbaut ist, hat der Wohnwagen neu auch einen Warmwasserkreislauf.

Die Deichsel erhielt eine neue Kupplung, eine Halterung für das Stromkabel und die Abdeckung wurde ein wenig repariert.

In den kommenden Wochen und Monaten werden wie erwähnt vor allem noch die Wasserleitungen verlegt. An trockenen Heimwerkertagen wird der Wohnwagen auch mit zusätzlichen Serviceklappen aufgerüstet, um den Zugang zu den Stauräumen zu vereinfachen. Dachseitig gönnen wir unserem Nomaden zwei neue Dachfenster, welche einerseits eine grössere Öffnung vorweisen und vor allem auch mit Fliegengitter und Abdunklungen ausgestattet sind.

Dann folgt schon bald die Stunde der Wahrheit auf der Waage.
– Ist der Wohnwagen noch nicht zu schwer? (sollte nicht der Fall sein)
– Ist das Gewicht einigermassen gut verteilt?
– Wie stark ist die Stützlast ausgereizt?
Erst wenn diese Fragen geklärt sind kann entschieden werden, ob und wo ein Fahrradhalter montiert werden kann…

Projekt WoWa – Elektro VII

Im elektrischen Bereich wurde auch wieder ein wenig gearbeitet. In den letzten Wochen wurden einige Kabelkanäle gelegt, um die frei schwebenden Kabel zu ordnen.

Kanäle über Eingang und Aufenthaltsbereich

Kanäle unter dem Spülbecken

Kanäle im Bad

Kanäle im Bad

Kanal im Oberschrank

Des weiteren habe ich die Fahrzeugelektrik vom hinteren Eck, geschützt mit einer Holzabdeckung, in einen Verteilerschrank umgezogen. Leider waren teils die Kabel zu kurz, so dass diese verlängert und isoliert werden mussten. Alles in Allem sieht es jedoch aus meiner Sicht nun sauberer aus. Einzig die Funktionskontrolle steht hier noch aus…

Original-Fahrzeugelektrik ohne Abdeckung

Fahrzeugelektrik in Verteilerkasten verlegt

Geschlossener Verteilerschrank für die Fahrzeugelektrik

Im Verteilerschrank wurden nun endlich mal x Kabelbinder verarbeitet um die Kabelschlangen ein wenig zu bändigen. Im gleichen Schritt wurden die Kabel auch entsprechend beschriftet um die spätere Fehlersuche zu erleichtern.

Festgeklemmte 12V-Verkabelung

Beschrifteter und gebündelter Verteilerschrank

Wir haben uns auch entschlossen, dass es nützlich wäre wenn im Vorzelt eine Stromsteckdose zur Verfügung steht. Dafür haben wir eine entsprechende Aussensteckdose auf unserer Shoppingtour besorgt. Diese ist mit einem 230V-, einem 12V-Anschluss sowie zwei Antennenbuchsen ausgestattet. Wir benötigen jedoch nur die Stromanschlüsse.
Als erstes musste nun die Position gefunden und markiert werden. Ich habe dies rudimentär mit einem Loch von Innen gelöst. Anhand dieses Loches konnte aussen die Markierung gesetzt und das Loch gesägt werden. Nachdem dieses fertig angepasst war, musste nur noch die Dose mit Dichtungsmittel versehen und an der Wand angeschraubt werden.

Loch zur Orientierung

Markierung aussen sowie zusätzliches Loch für Stichsäge

Ausgesägtes Loch für Steckdose

Steckdose mit aufgetragenem Dichtungsmittel

Montierte Vorzelt-Steckdose (geschlossen)

Vorzelt-Steckdose (12V schwarz / 230V blau)

Nach der Montage folgte noch die Verkabelung und Anschluss an die Sicherungen.

geöffnete Dose von hinten

verkabelte Vorzelt-Steckdose mit geschlossener Abdeckung

Für den neuen Essbereich wurden je ein 12V- sowie 230V-Verteiler aufgebaut. Anschliessend konnten die neuen 230V-Steckdosen sowie das neue Deckenlicht montiert werden. Für die Verteiler folgt später noch eine saubere Abdeckung.

Elektroverteilung Aufenthaltsbereich

montierte LED-Deckenlampe

LED-Deckenlampe im Aufenthaltsbereich

Im Bad konnte die neue LED-Leiste oberhalb des vorgesehenen Spiegels montiert werden. Die Schaltung erfolgt über den bereits montierten Doppel-Lichtschalter. Im gleichen Atemzug wurde Verkabelung unterhalb des Waschbeckens sauberer verlegt.

Spiegelleuchte im Bad

Verkabelung Bad

Zu guter Letzt wurde auch eine neue 12V-Verteilung im Schlafbereich montiert. Diese war nötig um einen der beiden Lesespots zu montieren. Schrankseitig wurden die Kabel gleich durch die Wand geführt.

Lesespot an Schrankwand

Leseleuchten neben Seitenfenster

Das Kapitel Elektro kann bald abgeschlossen werden. Die grössten Arbeiten sind vollbracht und es folgen nur noch die letzten Details….

Projekt WoWa – Multimedia

Im Keller hatte ich noch ein altes Autoradio rumliegen, welches zu neuem Leben erweckt werden sollte. Der Platz war auch bald bestimmt und zwar sollte das Radio seinen Platz im Eingangsbereich im oberen Schrank finden. Dafür musste erstmal ein DIN-Schacht ausgesägt werden:

Markierung oberhalb der Lichtsteuerung

Bohrungen für auszusägenden Bereich

Ausgesägter DIN-Schacht

Damit nicht alles dreckig wurde, habe ich die entsprechenden Bereiche mit Malerabdeckfolien abgeklebt:

Lichtsteuerung abgedeckt

Abgedeckter Bereich im Schrank

Resultat nach den Arbeiten

Anschliessend musste der Rahmen und das Radio eingesetzt werden. Nach einer ersten Fehlbestellung hatte ich danach die richtigen Adapter für die Verkabelung.

Rahmen von vorne

Rahmen von hinten

eingesetztes Radio von vorne

eingesetztes Radio von hinten

„chaotische“ Verkabelung des Radios

erste Funktionskontrolle

Nach der Stromverbindung waren die Lautsprecher an der Reihe. Die Lautsprecher im Heck (Schlafbereich) waren schnell montiert, da diese einfach aufgeschraubt werden. Die Lautsprecher im Bug benötigten mehr Zeit damit diese eingepasst werden konnten. Was mit Holz eigentlich kein grosser Aufwand wäre, war doch ein grösserer Aufwand. Die Verkleidungen störten die Säge regelmässig. Schlussendlich waren diese auch montiert.

ein ausgesägter Lochkreis für den Hochtöner

eingefügter Hochtöner

markierter Sägebereich

Loch für den Lautsprecher

eingefügter Lautsprecher inkl. Hochtöner oben rechts

Lautsprecher mit montierter Abdeckung

Zur Empfangsverstärkung ist eine Scheibenantenne beim Dachfenster montiert. Eine Foto folgt, sobald die neuen Dachfenster montiert sind.

Projekt WoWa – Renovation Bad V

Da am Samstag das Wetter doch schon recht winterlich war, wurden die Arbeiten drinnen erledigt unter anderem im Bad. Die Montage der LED-Lichtleiste über dem vorgesehenen Spiegel folgt in einem eigenen Bericht.

Als erstes wurde der neue Ablauf in das vorhandene Loch im Waschbecken eingeschraubt. Dies ging recht flott nur am Schluss war die Schraube ein wenig widerwillig, musste sich dann aber dem Werkzeug geschlagen geben. 😉

Als nächstes musste das Loch für den Wasserhahn gebohrt werden. Mangels genau passender Bohrgrösse wurde erst das grösstmögliche Loch gebohrt und anschliessend passend geschliffen. Der Wasserhahn konnte so auch eingesetzt und ein erstes Mal im Raum platziert werden.

Montage Wasserhahn und Abfluss ausserhalb des Bades

Danach musste der Wasserhahn für die fixe Montage des Waschbeckens nochmals entfernt werden. Ich habe mich entschlossen das Waschbecken mit zwei oben liegenden Holzleisten zu fixieren um es nicht anbohren zu müssen. Diese wurden in einem ersten Schritt angepasst und „zur Probe montiert“. Anschliessend habe ich sie nochmals entfernt um sie weiss zu lackieren. Einerseits der Optik wegen und andererseits als Feuchtigkeitsschutz. Nach der Trocknungsphase wurde es ernst. Erst wurde das Waschbecken lose (unverschraubt) mit Sanitärsilikon angeheftet und weiterer Silikon auf der Auflagefläche der Holzleisten verteilt. Danach wurden die Holzleisten montiert und alle Fugen mit Silikon verdichtet.

Einpassung der Holzleisten

Schraublöcher nach Einpassung

Waschbecken mit Silikon zur Wand

Montierte lackierte und abgedichtete Holzleisten

Nach der Prüfung ob alles fix hält, konnte der Wasserhahn wieder montiert werden.
Gleichzeitig wurde auch der Abwasserschlauch am Waschbeckenabfluss montiert und die erste Teilstrecke verlegt. Ich hätte wohl besser einen rechtwinkligen Abfluss gewählt, da es hier nun zu einem Knick kommt. Ich sehe hier jedoch darüber weg, da wir ja keine festen Stoffe runterspülen wollen.

Montierte Abflussleitung

Montierter Wasserhahn und verlegte Abwasserleitung

Als nächstes folgen die Zuleitungen…