Projekt WoWa – Elektro IV

Diese Woche ist mal wieder ein Paket eingetroffen. Bisher war beim Landstrom nur ein Leitungsschutzschalter verbaut. Ich wollte diesen mit einem FI ergänzen. Bei einem unserer Lieferanten fand ich eine verbaute Kombination, so dass ich den LS erneuern und mit dem gewünschten FI erweitern konnte. Beim öffnen staunte ich doch ein wenig, denn nebst den Schutzschaltern war im Gehäuse auch noch eine komplette Verteilung verbaut. Dies hiess nun also für mich, dass ich die zentrale 230V Verteilung nochmals überarbeiten konnte.

Die zu dem Zeitpunkt auch schon gekaufte Erdungsverteilung habe ich trotzdem mit eingebaut und genutzt:

alt und neu im Vergleich

frisch verkabelter Landstrom inkl. Erdungsverteiler

neu verkabelte zentrale Verteilung

230V Verteilung mit Abdeckung

Im Bereich der Batterie habe ich die lose Sicherungshalterung durch eine fix montierte ersetzt und die Massenanschlüsse haben eine richtige Klemme erhalten:

neue Masseklemme und Sicherungshalter

Sicherungshalter in gross

Im Eingangs- & Küchenbereich mussten nun endlich mal Lichtschalter montiert werden. Der bestehende Einzelschalter war schnell demontiert. Nun ging es ans ausmessen der neuen Abdeckung und aussägen der Löcher. Das bestehende musste erstmal vergrössert und ein zweites neu gemacht werden. Leider passten nun die neuen Schalter noch nicht ganz durch. Kurz mal ein wenig mit der Feile die Durchgänge angepasst und dann gings weiter. Leider stellte ich dann fest, dass ich die Schalter für die Abdeckung noch um 90° drehen musste. Somit nochmals beide demontiert, mit der Feile weitere Durchgänge gefertigt und die Schalter wieder montiert. Die Doppelschalter sind nun zwar waag- statt senkrecht, dafür kann ich später diese einfach noch beschriften.

zwei ausgesägte Löcher

Passprobe mit Schalter und Abdeckung

fertige Schalter

Nun mussten die Schalter noch verkabelt werden. Dazu habe ich auch in unserem designierten „Technikschrank“ weitere Verteiler und Sicherungshalter montiert. Die bestehenden Leuchten wurden nun über die Schalter geschlauft und die erste Funktionskontrolle war erfolgreich. 🙂

Verkabelung mit Sicherungshalter offen

Sicherungshalter geschlossen

Die Verkabelung hat noch einen improvisierten Charakter. Dies wird sich sicher noch ändern, sobald die Leitungen sauber verlegt sind und auch für die beiden zentralen Leuchten ein sauberer Verteiler „gebastelt“ ist.

Der hier verbaute 8-fach Sicherungshalter ist auch vorbereitend montiert für die späteren Zuleitungen zur geplanten Dampfabzugshaube.

Projekt WoWa – Elektro III

Um den weiteren Ausbau der Elektrik voranzutreiben benötigte ich endlich Landstrom (230V). Da unser Bastelraum genau an den Parkplatz angrenzt, habe ich eine Leitung dahin verlegt und den Anschluss mit einem portablen FI Schalter abgesichert. Bilder dazu gibt es keine, da es mit dem eigentlichen Wohnwagen wenig zu tun hat. 😉

Ich konnte diese Woche bei einem Deutschen Discounter ein günstiges Batterie-Ladegerät erwerben. Um dieses anschliessen zu können, musste ich erst eine 230V Steckdose verlegen. Anschliessend konnte ich das mitgelieferte Batterie-Anschlusskabel an der Batterie anhängen und mit dem nun an der Wand montierten Ladegerät verbinden.

Batterie mit Ladegerät und 230V Steckdose

Der erste Funktionstest war erfolgreich. Die Batterie wird geladen. Leider habe ich auch festgestellt, dass beim Wiedereinschalten das Ladegerät erst wieder in den Lademodus versetzt werden muss. Daher werde ich dieses wahrscheinlich später noch an einen zugänglicheren Ort verschieben (oberhalb der Sitzgarnitur – im Eck).

Weiter kam mir diese Woche in den Sinn dass in unserem Schrank nicht mehr benötigte Lampen montiert sind. Nach einem kurzen Augenschein war ein Lächeln in meinem Gesicht, denn die Lichter wurden mit 12V Gleichstrom versorgt. Daraufhin habe ich diese kurzerhand ausgebaut und im Wohnwagen mit neuen Stecker versehen. Zusammen mit meiner Partnerin haben wir im dunkeln ideale Montageorte gesucht und gefunden:
– oberhalb der Eingangstüre (Beleuchtung Eingang und Gang)
– gegenüber der Küche (Beleuchtung Gang)
– oberhalb der Bad-Türe (Raumbeleuchtung Bad)
– Kleiderschrank (Schrankbeleuchtung inkl. Sensor-Schalter)

Ausgebaute Schrankleuchte

Originalstecker weg – Flachstecker werden angegecrimpt

Montageschiebe über dem Schrank

Lampe für den Gang

Montageschiene im Bad

ausgeleuchtetes Bad

montierte Schrankleuchte (Sensor in der Mitte erkennt später das Öffnen der Schranktüre und schaltet das Licht ein)

ausgeleuchteter Schrank

Mit den verschiedenen LED Leisten können wir den Wohnwagen schon gut ausleuchten. Nun fehlen nur noch einzelne für spezifische Anwendungen:
– Küchenleuchte (sind in der geplanten Dunstabzugshaube integriert)
– Esstischleuchte (mehr Licht auf dem Tisch)
– Leselampen (um im Bett zu lesen)

Ausgeleuchteter Wohnwagen von aussen

Die im letzten Elektro-Bericht erwähnten LED Lampen wurden zwischenzeitlich sauber montiert. Ausstehend ist lediglich noch die Verkabelung…

In einem Video haben wir letztens den Einbau von Ambiente-Licht verfolgt. Meiner Partnerin gefiel dies und zufällig bin ich letztens an einem guten Angebot vorbei gekommen. Kurzerhand das Netzteil abgeschnitten (und somit die Garantie vernichtet) und getestet. Es funktioniert in allen Farben und mit der Fernbedienung.

Set bestehend aus 3m LED Band, Controller mit IR Empfänger und Fernbedienung. Netzteil wurde abgetrennt und neue Stecker montiert.

Ambiente-Licht in violett

Ambiente-Licht in rot

Das LED Band soll den Schlafbereich mit farbigem Licht verschönern. Die definitive Montage folgt jedoch später…

Projekt WoWa – Elektro II

Nach der ersten Grundverkabelung (siehe Elektro I) wollte ich heute Abend noch schnell die Batterie anschliessen. Ich musste feststellen, dass ich wieder die Batterieklemme für den Minus-Pol vergessen habe zu besorgen. So musste provisorisch eine M6 Schraube herhalten.

Am Plus-Pol konnte mittels Ringkabelschuh der erste Leiter angeschlossen werden. Es sollen einmal min. zwei sein, jedoch habe ich sämtliches 4mm2 Kabelmaterial bereits aufgebraucht. Zur erhöhten Sicherheit ist eine Sicherung auf der Plus-Seite zwischengeschaltet.
Auf der Minus-Seite kann mittels Stellrad einfach die komplette Batterie abgehängt werden, so dass kein Kriechstrom die Batterie entleert.

provisorisch angeschlossene Kabel an der Batterie

Im Keller haben wir noch alte LED-Leisten aus dem Schwedischen Möbelhaus gefunden. Nach einem kurzen Blick auf die Netzteile war klar dass diese Lichter ideal sind, da sie vom Netzteil mit 12V Spannung versorgt werden. Als erstes musste nun also aus dem Kabelsalat ein geordnetes Installationspaket werden:

Kabelsalat

Installationspaket inkl. einer LED Leselampe (oben im Bild)

Zur Installation musste nun als erstes das Netzteil abgetrennt und die Kabel freigelegt werden. An den Litzen wurden nun normale Kabelschuhe gepresst und das Ganze getestet und der Test war erfolgreich – es wurde Licht. Nun wurden die beiden Sets im Bug und Heck provisorisch verlegt, so dass einfach mal Licht vorhanden ist.

 

Abgetrenntes Netzteil und freigelegte Anschlusskabel

prov. Anschluss (noch ohne Schalter)

prov. Heckinstallation

prov. Buginstallation

prov. Buginstallation (inkl. Lichtkegel)

prov. Heckinstallation (inkl. Lichtkegel)

prov. Küchenlicht (wird später durch Dunstabzugshaube ersetzt)

Die saubere Verlegung der Kabel und Installation der Lampen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt und vor allem bei Tageslicht. aber der erste Teilerfolg gefällt mir schon einmal. 🙂

Projekt WoWa – Elektro I

Früh im Planungsstadium war mir klar, dass ich die Elektroinstallation neu machen werde. In der Lehre hab ich zwar über das Fach Elektrotechnik geflucht, heute bin ich aber froh darum…

Mir war zu Beginn noch nicht ganz klar, woher der Wohnwagen seine 12V Einspeisung hatte. Die Pumpe hing an einer eigenen 12V Batterie, jedoch waren noch weitere Leitungen vorhanden. Um mich mit der Verkabelung vertrauter zu machen, wollte ich sowieso alles freilegen und vieles auch ersetzen. Während der Planung stiess ich dann wieder auf so alt Bekannte wie Leitungsquerschnitt etc. welches einiges aus meinen grauen Zellen zurück holte.

Mit meiner Partnerin sprach ich auch über ein autarkes System mit Solar, welches wir jedoch aus fiskalen und gewichtstechnischen Gründen zurückstellten. Das erste Material war bestellt und so ging es gestern ans Werk.

Als erstes entfernte ich die Kabel, welche ins Bad führen damit dieses auch problemlos renoviert werden kann. Im gleichen Atemzug kommt auch die vorhandene „leckere“ Frischwasserleitung raus. Wie ich also so Kabel um Kabel entferne stiess ich in einer Ecke auf einen „Verteiler“ und siehe da, über die Fahrzeugbatterie wird 12V eingespeist. Dies möchte ich für die Zukunft sowieso ändern, und so kam kurzerhand das vorhandene Kabel von diesem Verteiler weg.

Bisher war im Kleiderschrank nur eine 230V Landstrom-Einspeisung (CEE) mit einer Leitungssicherung. Diese Sicherung soll noch durch eine FI ausgetauscht werden, jedoch hat der Lieferant hier einen Lieferengpass. So habe ich die 230V Verteilung mit der bestehenden Sicherung installiert. Neu dazu gekommen ist ein neues Schaltnetzteil, welches aus 230V saubere 12V liefert an fünf verschiedenen Sicherungsgruppen.

Um auch später einfacher an die Elektroverteilung zu kommen, habe ich dem bestehenden Schrankboden mit Holzleisten einen Aufnahmerahmen spendiert und den Boden soweit gekürzt, damit die Verteilerkasten genügend Luft haben:

Verteiler mit angepasstem Schrankboden (Leisten hinten im Eck sichtbar)

Während ich noch sonstige Einkäufe tätigte fragte ich mich dann: „Warum soll ich nicht doch eine Batterie einbauen?“. 12V benötigen wir nicht so viel Ampere und so habe ich noch kurz den Leitungsquerschnitt ausgerechnet und mit eine günstige Autobatterie gegönnt. Es gibt sicherlich bessere und geeignetere, jedoch für den Beginn muss diese reichen.

Als Standort habe ich mir eher ungewöhnlich den Sitzkasten im Heck ausgewählt. Dies hat aber mehrere Gründe:
– an den Sitzkasten kommen wir mit dem Tisch kaum und er bietet keinen sinnvollen Platz
– durch das Gewicht am Heck wird die Stütze ein wenig entlastet (hinsichtlich dem neuen Bett)
– die Batterie ist so nicht am geplanten Standort des Wassertanks
Um die Batterie sauber einbauen zu können, habe ich mit Holzleisten einen spartanischen Holzrahmen gebaut, welche für die aktuelle Batterie zwar massgefertigt ist, jedoch ohne grossen Schaden ausgebaut werden kann:

minimalistische Batteriehalterung

eingesetzte Batterie mit sichtbarer Abklemmung (grünes Stellrad)

Weiter habe ich die Leitungen in die Küche gezogen. Am meisten Leistung benötigt hier die geplante Dunstabzugshaube, daher habe ich für diese eine eigene Leitung gezogen (blau). Unter der Spüle sowie im Küchenschrank wurden Verteiler eingebaut (gilt es noch zu optimieren):

Verteiler unter der Spüle (12V Kühlschrankanschluss wird noch sauberer abgeklemmt)

Verteiler im Küchenschrank mit abgeklemmtem Schalter (es folgen neue)

Anschliessend wurde alles sauber in den Sitzkästen befestigt und am Netzteil verdrahtet. Die Kabelführung im Schrank wird fertiggestellt, sobald alle Zu-/Ableitungen verlegt sind. Bei der Batterie habe ich darauf geachtet, dass sämtliche querenden Leitungen unter dem Batteriehalter durchgeführt wurden.

Kabelverlegung im Sitzkasten

Verkabelung im Schaltnetzteil

Schaltnetzteil mit Abdeckung

Kabel „verschwinden“ unter Schrankboden

In einem weiteren Artikel folgen die Beleuchtung, Steckdosen, Dampfabzugshaube, etc…