USA 2019 / Anreise / Citrix Kongresse / Cape Canaveral

Am 5. Januar war der Start unseres diesjährigen langen Urlaubes. Das Taxi war bestellt und wir warteten und warteten, bis es dann eintraf und uns zur Bahn gefahren hat welche uns zum Flughafen führte.

Das Checkin war soweit problemlos und auch der Herr der erweiterten Sicherheitsüberprüfung (SSSS) war ganz nett. Die vom Norden kommende Kaltfront machte sich spürbar breit. Nebst der im Winter üblichen Enteisung folgte auch noch eine Sperrung der Startpiste zur Reinigung. Mit annähernd zwei Stunden Verspätung erhob sich unser Flieger schlussendlich. Der Flug nach Miami war ohne grössere Vorkommnisse – lang aber okay.

In Miami angekommen merkten wir den Shutdown. Von den vielen Schaltern der Immigration waren nur wenige besetzt. So benötigten wir dann für die Einreise in die Staaten fast zwei Stunden.
Das Mietauto war schnell ausgefasst und nun ging es „nur“ noch nach Orlando. Leider habe ich die Einstellungen nicht geprüft und so hat uns das Navi nur auf Mautfreien Strassen (ja, Florida hat Maut) gelotst, was uns nochmals eine gute Stunde gekostet hat.

Citrix Synergy 2015 – Orlando

Etwas überraschend wurde uns in der Firma anfangs 2015 mitgeteilt, dass die Hälfte unserer Abteilung an die Citrix Summit (Partnerevent) in Las Vegas und die anderen an die Citrix Synergy (Endkundenevent) in Orlando fliegen durften. Da ich zu dieser Zeit noch keinen entsprechenden Reisepass besass, entschied ich mich für die Synergy.

Da es mein erster Interkontinentalflug war liess ich mich überraschen, was auf mich zukommt. Nach allen Vorbereitungen und einer anstrengenden SOLA Stafette reiste ich mit der ersten Fähre nach Friedrichshafen um von da aus nach Frankfurt zu fliegen. Es war schon noch speziell… Da fliegt man zuerst mit einem kleinen Zubringerflugzeug mit maximal 90 Passagieren um dann am Hub in ein Boeing 747 (Jumbo Jet) mit über 400 Sitzplätzen umzusteigen.

Im Vergleich zu den bisherigen Innereuropäischen Flügen empfand ich den Sitzabstand als angenehm und ich konnte mich gut einrichten. Leider hatte ich bei der Sitzplatzreservation einen Gedankenfehler und so liess sich der Sitz nicht komplett zurück klappen. Dennoch konnte ich mich relativ gut erholen. Die Immigration war zwar mit ein bisschen warten verbunden, dies lag aber mehr an der Tatsache, dass zwei vollbeladene Jumbos gleichzeitig ankamen. Das Einreiseprozedere war harmloser als viele schilderten und nach einer kurzen Taxifahrt war ich in meinem Hotel angekommen.

Zu Fuss erkundete ich kurz die Gegebenheiten, machte in einem nahe gelegenen Store ein paar Einkäufe und dann war ich schon bald im Reich der Träume.

Die nächsten Tage waren dann mit „Arbeit“ verbunden. Die Akkreditierungen bei der Registration abholen, Sitzung, div. Vorträge verbunden mit Raumwechsel etc. etc…
Es war mir im Vorfeld schon bewusst, doch die Dimensionen vor Ort verbunden mit den etwas längeren Gehdistanzen sind dann für einen kleinen Schweizer schon ein wenig speziell.

Netterweise wurden wir von unserem Chef für einen Abend zum Essen eingeladen. Wir folgten der Empfehlung eines Herstellers und reservierten in einem Steakhouse. Die Empfehlung war wirklich sensationell! Es begann schon mit der Vorstellung des „Servers“ und seiner Präsentation der einzelnen Fleischstücke. Ich vermisste eigentlich nur noch das Foto vom Rind, welches heute für uns geschlachtet wurde, so familiär hat er es rüber gebracht 😀 Mein 20oz (ca. 600g) T-Bone Steak war auf dem 1200°F (ca. 670°C) heissen Holzgrill dann auch so richtig zart gegrillt worden. Es war so zart, ich hätte gleich noch ein zweites verdrücken können. Der Key Lime Pie war anschliessend der krönende Abschluss des Essens. Hier nochmals ein Dankeschön an unseren Geschäftsführer!

Da mein Flug im Gegensatz zu den anderen erst am Freitag Abend flog, konnte ich den Tag zum Shoppen nutzen. Mit dem bevorstehenden Umzug zu Hause im Hinterkopf bremste ich mich immer wieder selbst, denn die Auswahl im Outlet war genial 🙂

Der Heimflug war dann nicht ganz so angenehm. In der Theorie war es ein Nachtflug verbunden mit Schlaf. Da jedoch das Entertainment-System auf meinem und dem Platz meines Sitznachbars ausgefallen war, fehlte irgendwie was und der Schlaf war dann nicht so wie er hätte sein sollen.

Die Fotos sind nicht wirklich qualitativ hochwertig, da ich meine Fotokamera für diesen „Kurztripp“ zu Hause gelassen hatte und mein Mobiltelefon dafür herhalten musste 😉